Bodypaintingfarbe Weiß

Schminken mit weißer Körperfarbe

Ein paar Worte über weiße Schminke bzw. Bodypaintingfarbe

Weiß gehört zur Königsdisziplin  - die Haut mit weißer Farbe zu schminken kann eine Herausforderung sein, daher lohnt es sich, sich vorab ein paar Fragen zu stellen, damit das Produkt Eurer Wahl gut funktionieren kann.

Die wichtigste Frage ist: was möchte ich ?

Geht es z.B. um ein lebendiges Wesen mit weißlicher oder sehr heller Haut ? Dann wählst Du ein Produkt, daß eine schöne homogene Oberfläche schafft, dennoch im Ergebnis transparenter wirkt. Die Bodypaintingfarbe Weiß mit den Händen dünn aufgetragen, funktioniert hier wie eine Foundation für Gesicht: die Oberfläche ist eben, dennoch eher“natürlich“ (in der Natur gibt es kein reines Weiß).

Bei allen lebendigen Wesen/Charakteren wie z.B. Elfenartige macht dies durchaus Sinn, denn hier wird die Haut mit ihren Blutgefäßen noch durchblutet und das darf und muss für ein glaubhaftes Ergebnis durchscheinen.

Wem das noch nicht reicht, empfehle ich sogar, ein paar (!) Tropfen Pinkt mit unter die Farbe zu mischen; aber natürlich nicht so viel, daß es rosa wird. Am besten Du rührst Dir die Farbe auf einem Tellerchen oder in einem Tiegel an (eventuell eingetrocknete Farbreste können mit etwas Wasser wieder aufgerührt werden). Du wirst sehen, das Schminkergebnis wird „lebendiger“ und ist trotzdem nahezu weiß.

Das Clean Colours Weiß wird übrigens deckender, wenn Du es mit einem Schwämmchen auftupfst oder Pinsel auträgst.

Ein deckenderes, pastöseres Weiß wie das von manchen anderen Herstellern, schafft ganz andere Effekte: es wird maskenhafter und clownesker – es geht eher in Richtung Bühne und Theater. Damit lassen sich tolle Effekte erzielen.

Als Beispiel: ein Clown im Zirkus ist seit jeher eine Kunstfigur. Seine eigenen Emotionen und Körperreaktionen wie Erröten sollten verdeckt sein. Daher war es hier wichtig, daß die Schminke extrem deckt. Das ist übrigens auch mit ein Grund, warum Clowns gruselig anmuten können– hier ist nichts lebendiges mehr zu sehen und es fehlen uns wichtige visuelle Marker, den Gegenüber einzuschätzen.

Wer den Film „Elisabeth“ kennt, sieht hier gut, wie Herrscher*innen sich dies im Mittelalter zunutze gemacht haben, um ihre Machtposition zu unterstreichen.

So macht jedes Produkt für sich Sinn – es kommt eben darauf an, was Du von dem Produkt möchtest.

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